Der Employer Branding Prozess an der HTWK Leipzig
Ansprechperson
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Ihre Meinung zählt! Teilen Sie Ihre Erfahrungen und Sichtweisen zur HTWK als Arbeitgeberin. Ihr Feedback ist entscheidend, um unsere Arbeitgebermarke authentisch zu gestalten und Stärken sowie Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen.
Ziel des Employer Branding-Prozesses an der HTWK Leipzig ist es, die Hochschule als weltoffene, sympathische und professionelle Arbeitgeberin sichtbarer zu machen und als Leuchtturm der Leipziger Wissenschaftslandschaft zu positionieren. Die Außendarstellung sowie die Wahrnehmung innerhalb der Hochschule werden geschärft, um die HTWK attraktiv am Arbeitsmarkt zu platzieren. Durch strategisches Employer Branding sollen die besonderen Vorzüge und Stärken der HTWK als Arbeitgeberin herausgearbeitet und zielgerichtet kommuniziert werden.
So entsteht eine starke Arbeitgebermarke, die die traditionsreiche Geschichte der Hochschule in eine moderne, zukunftsfähige Wissenschaftseinrichtung überführt. Dieser Prozess ist nicht nur für die Gewinnung neuer Mitarbeitender, sondern auch für die langfristige Bindung von Personal essenziell: Eine hohe Identifikation mit der Hochschule trägt dazu bei, die Fluktuation zu verringern. Darüber hinaus möchte die HTWK Leipzig das Berufsbild der HAW-Professorin und des HAW-Professors bekannter machen und sich als attraktive Alternative zu universitären oder wirtschaftlichen Karrieren platzieren.
Gemeinsam gestalten!
Die 4 Phasen des Employer Brandings
Der Employer Branding-Prozess umfasst vier Phasen: Analyse, Erarbeitung der Arbeitgebermarke, Etablierung der Marke sowie Evaluation und Optimierung. Dieser Kreislauf stellt sicher, dass die Arbeitgebermarke kontinuierlich weiterentwickelt wird, um authentisch und relevant zu bleiben.
Oft herrscht in der Praxis die Vorstellung, dass es sich dabei um einen einmaligen Prozess handelt, der nach dem ersten Durchkauf abgeschlossen ist. Diese Annahme wird der Strategie nicht gerecht. Daher betrachten wir das Employer Branding an der HTWK Leipzig als einen iterativen Prozess, der über den einmaligen, initialen Durchlauf weitergeht.
Ein klaren Zeitplan und kontinuierliche Optimierung
Der gesamte Employer Branding-Prozess der HTWK Leipzig erstreckt sich über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren. Oft wird erwartet, dass solche Projekte schneller abgeschlossen werden können, was jedoch häufig zu unzureichenden Ergebnissen führt. Ein gründlicher und strategischer Ansatz erfordert Zeit, um eine authentische und nachhaltige Arbeitgebermarke aufzubauen.
Mit einem klaren Zeitplan und kontinuierlicher Optimierung gehen wir den Prozess Schritt für Schritt an, um nach drei Jahren ein starkes Ergebnis zu präsentieren, das die HTWK Leipzig langfristig als attraktive und moderne Arbeitgeberin positioniert.
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Analysephase
Die Analysephase ist der wichtigste Schritt im Employer Branding. Sie bildet das Fundament des gesamten Prozesses und umfasst die Erhebung aller relevanten Daten: den Ist-Zustand des Unternehmens, die angestrebten Ziele, die Auswertung bestehender Dokumente (wie Leitbilder und Zertifikate) sowie eine Wettbewerbsanalyse zur klaren Positionierung. Ebenso müssen äußere Rahmenbedingungen wie Gesetze, aktuelle Studien, Trends und Herausforderungen berücksichtigt werden.
Diese Phase dauert in der Regel sechs bis zwölf Monate. Warum so lange? Zum einen erfordert die Erfassung aller Unterlagen viel Aufwand. Vor allem aber geht es darum, Mitarbeiterbefragungen und Interviews durchzuführen, um ein authentisches Bild des Unternehmens zu erhalten, denn nur die Belegschaft kann eine realistische Perspektive über ihren Arbeitgeber vermitteln.
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Erarbeitung der Arbeitgebermarke
Nach der Analysephase folgt die Erarbeitung der Arbeitgebermarke, unterteilt in mehrere Schritte. Der bekannteste Begriff ist die Employer Value Proposition (EVP). Sie beschreibt, was aktuelle und potenzielle Arbeitnehmer von der Mitarbeit in der Organisation haben und erwarten können. Es gilt, aus den Analyseergebnissen herauszuarbeiten, was die HTWK Leipzig als Arbeitgeberin auszeichnet, was ihre DNA ist und wie sie sich am Arbeitsmarkt positionieren lässt. Wichtige Schritte sind auch die Entwicklung von Personas und die Auswahl der Kanäle zur Ansprache der Zielgruppen. Dieser Prozess dauert ebenfalls etwa sechs bis zwölf Monate.
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Etablierung der Marke
Der dritte Schritt ist die Verankerung der Arbeitgebermarke, unterteilt in interne und externe Maßnahmen. Oft liegt der Fokus auf der externen Verankerung, da das Management vor allem die Rekrutierung neuer Fachkräfte im Blick hat. Doch die eigentliche Stärke des Employer Brandings zeigt sich intern: Eine gut verankerte Marke erhöht die Mitarbeitendenbindung und Zufriedenheit. Das führt zu positiven Effekten wie geringerer Fluktuation, höherer Produktivität und einer größeren Bereitschaft, den Arbeitgeber weiterzuempfehlen.
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Evaluation und Optimierung
Der vierte und letzte Schritt des Zyklus ist die Evaluation. In dieser Phase werden alle erarbeiteten und umgesetzten Maßnahmen überprüft und optimiert. Die Evaluation ist sowohl intern als auch extern entscheidend. Es gilt, die Maßnahmen zu bewerten, den Erfolg bei der Zielgruppenansprache zu prüfen und den Ablauf des gesamten Prozesses zu analysieren. Danach schließt sich der Kreis und der Zyklus beginnt von vorn mit der Analysephase. In der Regel dauert dieser Prozess zwei bis drei Jahre, bevor er erneut startet.
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